I. Tatbestand i.S.d. § 303 I StGB
1. Objektiver Tatbestand
a) Objekt: fremde Sache
Sachen sind körperliche Gegenstände. Der strafrechtliche Sachbegriff ist strafrechtsautonom zu bestimmen und von Vorgaben des bürgerlichen Rechts unabhängig.
1RGSt 32, 179; Graul JuS 2000, 215; Kießling NJW 1969, 533, 534..b) Handlung: Beschädigen/Zerstören
Ein Beschädigen liegt in jeder körperlichen Einwirkung auf eine Sache, durch die ihre Substanz nicht unerheblich verletzt wird (Substanzverletzung) oder ihre bestimmungsgemäße Brauchbarkeit nicht nur unerheblich beeinträchtigt wird (Brauchbarkeitsminderung).2RGSt 74, 14; BGHSt 13, 208; Rengier, StrafR BT I, 16. Auflage München 2014, § 24 Rdn. 8; Lackner/Kühl, 27. Auflage München 2011, § 303 Rdn. 3.
Die Zerstörung einer Sache ist die intensivste Form ihrer Beschädigung, nämlich die Vernichtung ihrer Substanz oder die vollständige Aufhebung ihrer bestimmungsgemäßen Brauchbarkeit
3Popp in: Leipold/Tsambikakis/Zöller, Anwaltkommentar StGB, 2. Aufl. 2015, § 303 Sachbeschädigung, Rn. 16; RGSt 8, 33; 55, 169, 170; OLG Düseldorf NJW 1987, 2526, 2527; OLG Frankfurt NVwZ-RR 2008, 244.c) Kausalität
Eine Handlung ist nach der conditio-sine-qua-non-Formel kausal, wenn sie nicht hinweg gedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfiele.
4RGSt 1, 373; BGHSt 1, 332.d) Objektive Zurechnung
Dem Täter ist ein von ihm verursachter Taterfolg nur dann objektiv zuzurechnen, wenn er eine rechtlich missbilligte Gefahr geschaffen hat, die sich im tatbestandlichen Erfolg realisiert hat und nicht völlig außerhalb der allgemeinen Lebenserfahrung liegt.5OLG Karlsruhe NJW 1976, 1853; Rengier, StrafR AT, 5. Auflage München 2013, § 13 Rdn. 46.
2. Subjektiver Tatbestand
Vorsatz ist der Wille zur Verwirklichung eines Straftatbestandes in Kenntnis aller seiner objektiven Tatumstände.
6BGHSt 19, 295, 298; BGHSt 36, 1, 9 f.; BGHSt 51, 100, 119; Wessels/Beulke/Satzger, StrafR AT, 43. Auflage Heidelberg 2013, Rn. 203.II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld
IV. Strafantrag
V. Ergebnis
Quellen:
[1] RGSt 32, 179; Graul JuS 2000, 215; Kießling NJW 1969, 533, 534..
[2] RGSt 74, 14; BGHSt 13, 208; Rengier, StrafR BT I, 16. Auflage München 2014, § 24 Rdn. 8; Lackner/Kühl, 27. Auflage München 2011, § 303 Rdn. 3.
[3] Popp in: Leipold/Tsambikakis/Zöller, Anwaltkommentar StGB, 2. Aufl. 2015, § 303 Sachbeschädigung, Rn. 16; RGSt 8, 33; 55, 169, 170; OLG Düseldorf NJW 1987, 2526, 2527; OLG Frankfurt NVwZ-RR 2008, 244.
[4] RGSt 1, 373; BGHSt 1, 332.
[5] OLG Karlsruhe NJW 1976, 1853; Rengier, StrafR AT, 5. Auflage München 2013, § 13 Rdn. 46.
[6] BGHSt 19, 295, 298; BGHSt 36, 1, 9 f.; BGHSt 51, 100, 119; Wessels/Beulke/Satzger, StrafR AT, 43. Auflage Heidelberg 2013, Rn. 203.