I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) Tathandlung
Erschleichen ist ein täuschungsähnliches Verhalten, das auch in der Umgehung oder Ausschaltung vorhandener Kontrollmaßnahmen bestehen kann.1Kindhäuser/Neumann/Paeffgen-StGB, 4. Auflage Baden-Baden 2013, § 265a StGB, Rn. 17; Fischer, § 265a StGB, Rn. 3; Wessels/Hillenkamp, StrafR BT II, 36. Auflage Heidelberg 2013, Rn 676.
b) Tatobjekt
Automat i.S.d. § 265a StGB meint ein technisches Gerät, dessen mechanische oder elektronische Steuerung durch Barentrichtung des Entgelts oder durch die gleichwertige Eingabe einer Codierung in Gang gesetzt wird und das dann selbstständig Leistung erbringt (sog. Leistungsautomat) oder den Zugang zu ihrer unmittelbaren Inanspruchnahme eröffnet (sog. Warenautomat).
2OLG Karlsruhe NJW 2009, 1287, 1288; LG Freiburg (Breisgau) ITRB 2009, 78 f.; Fischer StGB, § 265a, Rdn. 10, Beck'scher Onlinekommentar-StGB, § 265a, Rdn. 4; Wohlers in: Münchener Kommentar zum Strafgesetzbuch, 2. Aufl. 2011 ff., § 265a Rn 10.
Leistung eines öffentlichen Zwecken dienenden Kommunikationsnetzes
Beförderung durch ein Verkehrsmittel
Zutritt zu einer Veranstaltung oder Einrichtung
2. Subjektiver Tatbestand
a) Vorsatz
b) Absicht, Entgelt nicht zu entrichten
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld
IV. Strafantrag, § 265a III
V. Subsidiarität, § 265 I aE
Quellen:
[1] Kindhäuser/Neumann/Paeffgen-StGB, 4. Auflage Baden-Baden 2013, § 265a StGB, Rn. 17; Fischer, § 265a StGB, Rn. 3; Wessels/Hillenkamp, StrafR BT II, 36. Auflage Heidelberg 2013, Rn 676.
[2] OLG Karlsruhe NJW 2009, 1287, 1288; LG Freiburg (Breisgau) ITRB 2009, 78 f.; Fischer StGB, § 265a, Rdn. 10, Beck'scher Onlinekommentar-StGB, § 265a, Rdn. 4; Wohlers in: Münchener Kommentar zum Strafgesetzbuch, 2. Aufl. 2011 ff., § 265a Rn 10.