Widerrechtliche Drohung
Eine Drohung ist das vorsätzliche Inaussichtstellen eines zukünftigen Übels, auf dessen Verwirklichung durch entsprechende Handlungen, aber auch Unterlassungen der Drohende Einfluss zu haben vorgibt, um damit auf die Willensentscheidung des Bedrohten einzuwirken, um ihn damit zu einem Rechtsgeschäft zu „bestimmen“. Widerrechtlich ist die Drohung, wenn das angedrohte Verhalten schon für sich allein widerrechtlich ist, wenn der erstrebte Erfolg schon für sich allein widerrechtlich ist oder wenn Mittel und Zweck zwar für sich allein betrachtet nicht widerrechtlich sind, aber ihre Verbindung gegen das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden verstößt.
1BGHZ 184, 209 Rn. 33 = NJW 2010, 1364; BGH NJW-RR 1996, 1281 (1282); BGH NJW 2005, 2766 ff.; Brox/Walker, Allgemeiner Teil des BGB, 37. Auflage München 2013, § 19 Rn. 464 ff; MüKoBGB/Armbrüster BGB, 7. Aufl. 2015, § 123 Rn. 97-101.Quellen:
[1] BGHZ 184, 209 Rn. 33 = NJW 2010, 1364; BGH NJW-RR 1996, 1281 (1282); BGH NJW 2005, 2766 ff.; Brox/Walker, Allgemeiner Teil des BGB, 37. Auflage München 2013, § 19 Rn. 464 ff; MüKoBGB/Armbrüster BGB, 7. Aufl. 2015, § 123 Rn. 97-101.