Widersprüchliches Verhalten bedeutet, dass sich jemand in Widerspruch zu seinem eigenen Verhalten setzt. Ein solches „venire contra factum proprium“ ist grundsätzlich unbeachtlich, sofern für die andere Seite ein Vertrauenstatbestand geschaffen wurde oder der Widerspruch aus anderen Gründen als treuwidrig anzusehen ist. Ob sich jemand zu seinem eigenen Verhalten in Widerspruch setzt, bedarf der wertenden Beurteilung.
1BGH v. 25.01.1996 - VII ZR 26/95; BGH v. 08.05.2003 - VII ZR 216/02 - NJW 2003, 2448-2449; BGH v. 05.12.1991 - IX ZR 271/90; BGH v. 05.11.1992 - VII ZR 50/92; BGH v. 05.11.1992 - VII ZR 52/91 - BGHZ 120, 133-141; BGH v. 16.07.2014 - IV ZR 88/13 - BGHZ 202, 122-133; BGH v. 13.05.2015 - XII ZR 65/14- BGHZ 205, 301-319.Quellen:
[1] BGH v. 25.01.1996 - VII ZR 26/95; BGH v. 08.05.2003 - VII ZR 216/02 - NJW 2003, 2448-2449; BGH v. 05.12.1991 - IX ZR 271/90; BGH v. 05.11.1992 - VII ZR 50/92; BGH v. 05.11.1992 - VII ZR 52/91 - BGHZ 120, 133-141; BGH v. 16.07.2014 - IV ZR 88/13 - BGHZ 202, 122-133; BGH v. 13.05.2015 - XII ZR 65/14- BGHZ 205, 301-319.