I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) Handlung
(1) Nr. 1: Führen eines Fahrzeugs im fahruntüchtigen Zustand
Das Führen eines Fahrzeugs bedeutet das willentliche bestimmungsgemäße in Bewegung Setzen des Fahrzeuges. Der Täter muss das Fahrzeug also selbst unmittelbar unter bestimmungsgemäßer Anwendung seiner Antriebskraft in Bewegung setzt wobei das Führen eines Fahrzeugs mit der Bewegung der Räder beginnt.
1BGHSt 35, 390 = NJW 1989, 723 = NZV 1989, 32 = VRS 76, 198 m. krit. Anm. HentschelJR 1990, 32; OLG Düsseldorf NZV 1992, 197; ebenso OLG Karlsruhe NZV 2006, 441 = VRR 2006, 148.(2) Nr. 2 a - g: Grob verkehrswidriges und rücksichtsloses Verhalten
Grob verkehrswidrig handelt, wer objektiv in besonders gefährlicher Weise gegen Verkehrsvorschriften verstößt.
2BGHSt 5, 392; OLG Koblenz NZV 1989, 241.b) im Straßenverkehr
Unter Straßenverkehr ist – vorbehaltlich der Sonderregelung für Straßenbahnen in § 315 d – der Verkehr zu verstehen, bei dem sich ein Beförderungsmittel ohne Spurbindung auf festem Untergrund bewegt. 3BGHSt 48, 233, 237.
c) Konkrete Gefahr für Leib und Leben eines anderen Menschen oder fremder Sachen von bedeutendem Wert
Eine konkrete Gefahr setzt einen Zustand voraus, der auf einen unmittelbar bevorstehenden Unfall hindeutet und den Eintritt eines Schadens so wahrscheinlich macht, dass es vom Zufall abhängt, ob das Rechtsgut verletzt wird oder nicht.
4BGH NJW 1995,3131 = NZV 1995, 325 = DAR 1995, 296 = VRS 89, 449; 1997, 276; BGH DAR 2011, 398 = VRR 2011, 309; BGH StV 2012, 217 = VRR 2011, 388 = VA 2011, 190 = StRR 2011, 423; StraFo 2012, 241 = VA 2012, 119 = VRR 2012, 266 = NStZ-RR 2012, 252 = StRR 2012, 391 = NZV 2012, 448 = zfs 2013, 48; Berz NZV 1989, 409, 411; Burhoff VRR 2012, 369d) Zurechnungszusammenhang
e) Kausalität
Eine Handlung ist nach der conditio-sine-qua-non-Formel kausal, wenn sie nicht hinweg gedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfiele.
5RGSt 1, 373; BGHSt 1, 332.f) Objektive Zurechnung
Dem Täter ist ein von ihm verursachter Taterfolg nur dann objektiv zuzurechnen, wenn er eine rechtlich missbilligte Gefahr geschaffen hat, die sich im tatbestandlichen Erfolg realisiert hat und nicht völlig außerhalb der allgemeinen Lebenserfahrung liegt.6OLG Karlsruhe NJW 1976, 1853; Rengier, StrafR AT, 5. Auflage München 2013, § 13 Rdn. 46.
2. Subjektiver Tatbestand
Vorsatz
Vorsatz ist der Wille zur Verwirklichung eines Straftatbestandes in Kenntnis aller seiner objektiven Tatumstände.
7BGHSt 19, 295, 298; BGHSt 36, 1, 9 f.; BGHSt 51, 100, 119; Wessels/Beulke/Satzger, StrafR AT, 43. Auflage Heidelberg 2013, Rn. 203.II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld
IV. Ergebnis
Quellen:
[1] BGHSt 35, 390 = NJW 1989, 723 = NZV 1989, 32 = VRS 76, 198 m. krit. Anm. HentschelJR 1990, 32; OLG Düsseldorf NZV 1992, 197; ebenso OLG Karlsruhe NZV 2006, 441 = VRR 2006, 148.
[2] BGHSt 5, 392; OLG Koblenz NZV 1989, 241.
[3] BGHSt 48, 233, 237.
[4] BGH NJW 1995,3131 = NZV 1995, 325 = DAR 1995, 296 = VRS 89, 449; 1997, 276; BGH DAR 2011, 398 = VRR 2011, 309; BGH StV 2012, 217 = VRR 2011, 388 = VA 2011, 190 = StRR 2011, 423; StraFo 2012, 241 = VA 2012, 119 = VRR 2012, 266 = NStZ-RR 2012, 252 = StRR 2012, 391 = NZV 2012, 448 = zfs 2013, 48; Berz NZV 1989, 409, 411; Burhoff VRR 2012, 369
[5] RGSt 1, 373; BGHSt 1, 332.
[6] OLG Karlsruhe NJW 1976, 1853; Rengier, StrafR AT, 5. Auflage München 2013, § 13 Rdn. 46.
[7] BGHSt 19, 295, 298; BGHSt 36, 1, 9 f.; BGHSt 51, 100, 119; Wessels/Beulke/Satzger, StrafR AT, 43. Auflage Heidelberg 2013, Rn. 203.