Mietmangel
Unter einem Mangel i.S.d.
§ 536 Abs. 1 BGB ist eine für den Mieter nachteilige Abweichung des Ist-Zustandes von dem vertraglich geschuldeten Soll-Zustand, wobei sowohl tatsächliche Umstände als auch rechtliche Verhältnisse in Bezug auf die Mietsache als Fehler in Betracht kommen können. Ein Mangel ist unerheblich, wenn er erkennbar leicht und schnell mit einem geringen Kostenaufwand zu beseitigen ist. Die Rechtsprechung weitet den Mangelbegriff auf solche rechtlichen und tatsächliche Verhältnisse aus, die mit der Mietsache zusammenhängen und nach der allgemeinen Verkehrsanschauung den Gebrauchswert der Mietsache für den vertraglich vorausgesetzten Gebrauch unmittelbar beeinträchtigen.
1BGH v. 01.07.1981 - VIII ZR 192/80 - LM Nr. 27 zu § 537 BGB; BGH v. 16.02.2000 - XII ZR 279/97 - LM BGB § 537 Nr. 51 (10/2000); Wenger, ZMR 2000, 645-653.Quellen:
[1] BGH v. 01.07.1981 - VIII ZR 192/80 - LM Nr. 27 zu § 537 BGB; BGH v. 16.02.2000 - XII ZR 279/97 - LM BGB § 537 Nr. 51 (10/2000); Wenger, ZMR 2000, 645-653.